Das ist genau die Diskussion, die wir fördern müssen. Die SRG hat sich vom Kernauftrag wegbewegt. Man kann ihr das auch nicht unbedingt zum Vorwurf machen, denn es hat sich in der Medienlandschaft halt sehr viel verändert. Wir müssen diese neuen Realitäten auch anerkennen.
Es geht darum, eine Entlastung für die Haushalte zu erwirken. Heute haben sehr viele, gerade junge Leute, diverse Abos von Streamingdiensten, von anderen Angeboten, und vielleicht wollen sie noch eine Zeitung online abonnieren, die sie dann auch bezahlen müssen. Da kommen hohe Kosten zusammen. Sehr viele und gerade junge Leute – übrigens auch Leute, die damals gegen die „No Billag“-Initiative waren, weil sie sagten, dass die SRG durchaus ihren Platz habe – sagen mir, dass der Preis für die SRG-Gebühr unverhältnismässig hoch sei. Es ist ein Ungleichgewicht entstanden zwischen dem, was sie bezahlen, und dem, was sie tatsächlich konsumieren.